© 2018  ·  Appeltauer + Brandl · Architekten  ·  Höllgasse 3  ·  91126 Schwabach
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biedenbacher
bauort: Kammerstein / Haag bauherr: Biedenbacher Garten- und Landschaftsbau planung / fertigstellung: 2015 / 2017 hauptnutzfläche: 2.700 m² bruttorauminhalt: 20.350 m³ leistungen: Gebäude, Technische Ausrüstung Leistungsphasen 1-6 Brandschutz, EnEV-Berechnung Nachdem die Fa. Biedenbacher auf ihrem ehemaligen Betriebsgelände über keienrlei Expansionsmöglichkeiten verfügte und es mit den angrenzenden Wohnhäusern immer wieder Probleme gab, hatte sich der Bauherr entschieden, den komplettten Betrieb auszulagern. Da in Schwabach kein geeignetes Grundstück gefunden wurde, entschied sich der Bauherr für eine Fläche am Ortsausgang von Haag, das im Süden an einen bewal - deten Hang reichte und im Norden an die Autobahnauffahrt grenzte. Benötigt wurde ein Verwaltungsgebäude mit Sozialräumen und einem großen Aufenthaltsraum, das wir auf - grund der hohen Aufenthaltsqualitäten unter den Bäumen und aufgrund der interessanten Topografie in den Hang hineinschoben. Außerdem eine offene Halle, zur Lagerung von Schüttgütern und ein weiteres Gebäude, in dem eine LKW- Werkstatt und weitere Lagerflächen auf teilweise zwei Ebenen unterzubringen waren. Die Grundidee für die Hallen war ein Schubladenfach, aus dem eine Schublade teilweise herausgezogen wird und die wiederum eine weitere Schublade beherbergt. Aus der Schüttguthalle wird die zweite Lagerhalle mit der LKW-Werkstatt „herausgeschoben“, aus jener wiederum das Vordach. Die beiden Hallen bilden damit ein Ge - bäude, mit dem Verwaltungsgebäude als bereits vollständig herausgenommene Schublade in einer kleinen Ent - fernung von den Hallen. Dabei sollte das Verwaltungsgebäude mit der letzten Schublade, das ist das Vordach vor der LKW-Werkstatt, korrespondieren. Bei der Fassadengestaltung setzten wir uns intensiv mit den Materialien auseinander und entschieden dann mit dem Bauherrn, den beiden Hallen kontrastierend zum Sichtbeton teilweise eine unregelmäßig gewellte Haut in einem speziellen Farbton zu geben. Er erinnert entfernt an das in Schwabach so prominente Blattgold und ver - ändert seine Farbe im Verlauf des Sonnenstandes durch intensive Licht-Schattenspiele an dem stark gewellten Blech. Zur Darstellung unserer Entwurfsidee bildeten wir die Halle für die Schüttgüter als Bügel aus Beton aus, aus dem die zweite Halle mit ihrer gewellten Haut „herauskommt“. Das Vordach wiederum bekam wieder eine Betonoberfläche. Das Verwaltungsgebäude sollte als eigenständiges Gebäude mit einer anderen Nutzung als die Hallen auch an den Fassaden ablesbar sein und trotzdem Bezüge bilden. Wir entschieden uns für eine horizontale Struktur aus Fensterbändern, die sich mit Flächen aus roten Fassadenplatten abwechseln. Das Gebäude wird eingerahmt mit einem Bügel aus dunklem Putz, ein Bezug zum Betonrahmen der Schüttguthalle. Das horizontale Element, das die Fensterflächen der beiden Geschosse trennt, korrespondiert in seiner Farbwahl und der leicht gewell - ten Oberfläche mit der Fassade der Hallen. Nicht zuletzt beschäftigten wir uns zusammen mit dem Bauherrn auch intensiv mit der Innenraumgestaltung des Verwaltungsgebäudes. Die Zugangshalle erhielt eine skulpturale Stahltreppe, die in einem zwei - geschossigen Luftraum zum Empfang führt. Dabei sollte die Innenseite der westlichen Giebelwand ein beson - deres Design bekommen, das die Thematik Garten und Natur aufgreift. Für die Büros wünschte sich der Bauherr eine Mischung aus Open Space und Zellenbüros. Realisiert werden konnte das Konzept mit Ganzglaswänden mit Glasschiebetüren, die von weißen, undurchsichtigen Flächen gegliedert werden. Die Erschließungszone weitet sich in der Gebäudemitte zu einem Kommunikationsbereich auf. Sie greift dabei im Sinne des Konzepts hinsichtlich des Fußbodenmaterials Parkett in die Büros hinein. Lediglich im Bereich der Schreibtische wechselt der Bodenbelag zu Kugelgarn. Bei der Haustechnik konnten wir, unterstützt von den jeweiligen Handwerksbetrieben, ein modernes und nach - haltiges Konzept erarbeiten. Das von einer zentralen Hackschnitzelheizung, mit der auch Restmaterialien aus dem Garten- und Landschaftsbau verbrannt werden können, ausgehende Nahwärmenetz speist Flächen - heizungen in den Bodenplatten der Hallenbereiche sowie eine Fußboden- und Deckenheizung im Verwaltungs - gebäude. Die Deckenheizung ist oberflächennah im Beton eingegossen und kann im Sommer auf Kühlbetrieb umgestellt werden. Der elektrische Strom für die Kühlenergie stammt aus Fotovoltaikmodulen. Auch die Lüf - tungsrohre befinden sich unsichtbar für den Nutzer größtenteils innerhalb der Rohdecken. Die Gebäudeelektrik wird teilweise mit einem Funk-Bus-System betrieben. Helligkeits- und präsenzgesteuerte, effiziente LED-Leuchten komplettieren das innovative Konzept.
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biedenbacher
bauort: Kammerstein / Haag bauherr: Biedenbacher Garten- und Landschaftsbau planung / fertigstellung: 2015 / 2017 hauptnutzfläche: 2.700 m² bruttorauminhalt: 20.350 m³ leistungen: Gebäude, Technische Ausrüstung Leistungsphasen 1-6 Brandschutz, EnEV-Berechnung Nachdem die Fa. Biedenbacher auf ihrem ehemaligen Be - triebsgelände über keienrlei Expansionsmöglichkeiten ver - fügte und es mit den angrenzenden Wohnhäusern immer wieder Probleme gab, hatte sich der Bauherr entschieden, den komplettten Betrieb auszulagern. Da in Schwabach kein geeignetes Grundstück gefunden wurde, entschied sich der Bauherr für eine Fläche am Ortsausgang von Haag, das im Süden an einen bewaldeten Hang reichte und im Norden an die Autobahnauffahrt grenzte. Benötigt wurde ein Verwaltungsgebäude mit Sozialräumen und einem großen Aufenthaltsraum, das wir aufgrund der hohen Aufenthaltsqualitäten unter den Bäumen und aufgrund der interessanten Topografie in den Hang hineinschoben. Außerdem eine offene Halle, zur Lagerung von Schüttgütern und ein weiteres Gebäude, in dem eine LKW-Werkstatt und weitere Lagerflächen auf teilweise zwei Ebenen unterzubrin - gen waren. Die Grundidee für die Hallen war ein Schubladenfach, aus dem eine Schublade teilweise herausgezogen wird und die wiederum eine weitere Schublade beherbergt. Aus der Schüt - tguthalle wird die zweite Lagerhalle mit der LKW-Werkstatt „herausgeschoben“, aus jener wiederum das Vordach. Die beiden Hallen bilden damit ein Gebäude, mit dem Verwal - tungsgebäude als bereits vollständig herausgenommene Schublade in einer kleinen Entfernung von den Hallen. Dabei sollte das Verwaltungsgebäude mit der letzten Schublade, das ist das Vordach vor der LKW-Werkstatt, korrespondieren. Bei der Fassadengestaltung setzten wir uns intensiv mit den Materialien auseinander und entschieden dann mit dem Bauherrn, den beiden Hallen kontrastierend zum Sichtbeton teilweise eine unregelmäßig gewellte Haut in einem speziel - len Farbton zu geben. Er erinnert entfernt an das in Schwabach so prominente Blattgold und verändert seine Farbe im Verlauf des Sonnenstandes durch intensive Licht- Schattenspiele an dem stark gewellten Blech. Zur Darstellung unserer Entwurfsidee bildeten wir die Halle für die Schüttgüter als Bügel aus Beton aus, aus dem die zweite Halle mit ihrer gewellten Haut „herauskommt“. Das Vordach wiederum bekam wieder eine Betonoberfläche. Das Verwaltungsgebäude sollte als eigenständiges Gebäude mit einer anderen Nutzung als die Hallen auch an den Fas - saden ablesbar sein und trotzdem Bezüge bilden. Wir entschieden uns für eine horizontale Struktur aus Fenster - bändern, die sich mit Flächen aus roten Fassadenplatten ab - wechseln. Das Gebäude wird eingerahmt mit einem Bügel aus dunklem Putz, ein Bezug zum Betonrahmen der Schüt - tguthalle. Das horizontale Element, das die Fensterflächen der beiden Geschosse trennt, korrespondiert in seiner Farb - wahl und der leicht gewellten Oberfläche mit der Fassade der Hallen. Nicht zuletzt beschäftigten wir uns zusammen mit dem Bauherrn auch intensiv mit der Innenraumgestaltung des Ver - waltungsgebäudes. Die Zugangshalle erhielt eine skulpturale Stahltreppe, die in einem zweigeschossigen Luftraum zum Empfang führt. Dabei sollte die Innenseite der westlichen Giebelwand ein besonderes Design bekommen, das die Thematik Garten und Natur aufgreift. Für die Büros wünschte sich der Bauherr eine Mischung aus Open Space und Zellenbüros. Realisiert werden konnte das Konzept mit Ganzglaswänden mit Glasschiebetüren, die von weißen, undurchsichtigen Flächen gegliedert werden. Die Er - schließungszone weitet sich in der Gebäudemitte zu einem Kommunikationsbereich auf. Sie greift dabei im Sinne des Konzepts hinsichtlich des Fußbodenmaterials Parkett in die Büros hinein. Lediglich im Bereich der Schreibtische wechselt der Bodenbelag zu Kugelgarn. Bei der Haustechnik konnten wir, unterstützt von den jeweili - gen Handwerksbetrieben, ein modernes und nachhaltiges Konzept erarbeiten. Das von einer zentralen Hackschnitzel - heizung, mit der auch Restmaterialien aus dem Garten- und Landschaftsbau verbrannt werden können, ausgehende Nah - wärmenetz speist Flächenheizungen in den Bodenplatten der Hallenbereiche sowie eine Fußboden- und Deckenheizung im Verwaltungsgebäude. Die Deckenheizung ist oberflächennah im Beton eingegossen und kann im Sommer auf Kühlbetrieb umgestellt werden. Der elektrische Strom für die Kühlenergie stammt aus Fotovoltaikmodulen. Auch die Lüftungsrohre befinden sich unsichtbar für den Nutzer größtenteils innerhalb der Rohdecken. Die Gebäudeelektrik wird teilweise mit einem Funk-Bus-Sys - tem betrieben. Helligkeits- und präsenzgesteuerte, effiziente LED-Leuchten komplettieren das innovative Konzept.
biedenbacher
bauort: Kammerstein / Haag bauherr: Biedenbacher Garten- und Landschaftsbau planung / fertigstellung: 2015 / 2017 hauptnutzfläche: 2.700 m² bruttorauminhalt: 20.350 m³ leistungen: Gebäude, Technische Ausrüstung Leistungsphasen 1-6 Brandschutz, EnEV-Berechnung Nachdem die Fa. Biedenbacher auf ihrem ehemaligen Betriebsgelände über keienrlei Expansionsmög - lichkeiten verfügte und es mit den angrenzenden Wohnhäusern immer wieder Probleme gab, hatte sich der Bauherr entschieden, den komplettten Betrieb auszulagern. Da in Schwabach kein geeignetes Grundstück gefunden wurde, entschied sich der Bauherr für eine Fläche am Ortsausgang von Haag, das im Süden an einen bewaldeten Hang reichte und im Norden an die Autobahnauffahrt grenzte. Benötigt wurde ein Verwaltungsgebäude mit Sozialräumen und einem großen Aufenthaltsraum, das wir aufgrund der hohen Aufenthaltsqualitäten unter den Bäumen und aufgrund der interessanten Topografie in den Hang hineinschoben. Außerdem eine offene Halle, zur Lagerung von Schüttgütern und ein weiteres Gebäude, in dem eine LKW-Werkstatt und weitere Lagerflächen auf teilweise zwei Ebenen unterzubringen waren. Die Grundidee für die Hallen war ein Schubladenfach, aus dem eine Schublade teilweise herausgezogen wird und die wiederum eine weitere Schublade beherbergt. Aus der Schüttguthalle wird die zweite Lager - halle mit der LKW-Werkstatt „herausgeschoben“, aus jener wiederum das Vordach. Die beiden Hallen bilden damit ein Gebäude, mit dem Verwaltungsgebäude als bereits vollständig herausgenommene Schublade in einer kleinen Entfernung von den Hallen. Dabei sollte das Verwaltungsgebäude mit der let - zten Schublade, das ist das Vordach vor der LKW-Werkstatt, korrespondieren. Bei der Fassadengestaltung setzten wir uns intensiv mit den Materialien auseinander und entschieden dann mit dem Bauherrn, den beiden Hallen kontrastierend zum Sichtbeton teilweise eine unregelmäßig gewellte Haut in einem speziellen Farbton zu geben. Er erinnert entfernt an das in Schwabach so promin - ente Blattgold und verändert seine Farbe im Verlauf des Sonnenstandes durch intensive Licht-Schatten - spiele an dem stark gewellten Blech. Zur Darstellung unserer Entwurfsidee bildeten wir die Halle für die Schüttgüter als Bügel aus Beton aus, aus dem die zweite Halle mit ihrer gewellten Haut „herauskommt“. Das Vordach wiederum bekam wieder eine Betonoberfläche. Das Verwaltungsgebäude sollte als eigenständiges Gebäude mit einer anderen Nutzung als die Hallen auch an den Fassaden ablesbar sein und trotzdem Bezüge bilden. Wir entschieden uns für eine hori - zontale Struktur aus Fensterbändern, die sich mit Flächen aus roten Fassadenplatten abwechseln. Das Gebäude wird eingerahmt mit einem Bügel aus dunklem Putz, ein Bezug zum Betonrahmen der Schüt - tguthalle. Das horizontale Element, das die Fensterflächen der beiden Geschosse trennt, korrespondiert in seiner Farbwahl und der leicht gewellten Oberfläche mit der Fassade der Hallen. Nicht zuletzt beschäftigten wir uns zusammen mit dem Bauherrn auch intensiv mit der Innenraumgestal - tung des Verwaltungsgebäudes. Die Zugangshalle erhielt eine skulpturale Stahltreppe, die in einem zwei - geschossigen Luftraum zum Empfang führt. Dabei sollte die Innenseite der westlichen Giebelwand ein besonderes Design bekommen, das die Thematik Garten und Natur aufgreift. Für die Büros wünschte sich der Bauherr eine Mischung aus Open Space und Zellenbüros. Realisiert werden konnte das Konzept mit Ganzglaswänden mit Glasschiebetüren, die von weißen, undurchsichti - gen Flächen gegliedert werden. Die Erschließungszone weitet sich in der Gebäudemitte zu einem Kom - munikationsbereich auf. Sie greift dabei im Sinne des Konzepts hinsichtlich des Fußbodenmaterials Parkett in die Büros hinein. Lediglich im Bereich der Schreibtische wechselt der Bodenbelag zu Kugel - garn. Bei der Haustechnik konnten wir, unterstützt von den jeweiligen Handwerksbetrieben, ein modernes und nachhaltiges Konzept erarbeiten. Das von einer zentralen Hackschnitzelheizung, mit der auch Restmater - ialien aus dem Garten- und Landschaftsbau verbrannt werden können, ausgehende Nahwärmenetz speist Flächenheizungen in den Bodenplatten der Hallenbereiche sowie eine Fußboden- und Decken - heizung im Verwaltungsgebäude. Die Deckenheizung ist oberflächennah im Beton eingegossen und kann im Sommer auf Kühlbetrieb umgestellt werden. Der elektrische Strom für die Kühlenergie stammt aus Fotovoltaikmodulen. Auch die Lüftungsrohre befinden sich unsichtbar für den Nutzer größtenteils inner - halb der Rohdecken. Die Gebäudeelektrik wird teilweise mit einem Funk-Bus-System betrieben. Helligkeits- und präsen - zgesteuerte, effiziente LED-Leuchten komplettieren das innovative Konzept.
biedenbacher
bauort: Kammerstein / Haag bauherr: Biedenbacher Garten- und Landschaftsbau planung / fertigstellung: 2015 / 2017 hauptnutzfläche: 2.700 m² bruttorauminhalt: 20.350 m³ leistungen: Gebäude, Technische Ausrüstung Leistungsphasen 1-6 Brandschutz, EnEV-Berechnung Nachdem die Fa. Biedenbacher auf ihrem ehemaligen Betriebsgelände über keienrlei Expansionsmög - lichkeiten verfügte und es mit den angrenzenden Wohnhäusern immer wieder Probleme gab, hatte sich der Bauherr entschieden, den komplettten Betrieb auszulagern. Da in Schwabach kein geeignetes Grundstück gefunden wurde, entschied sich der Bauherr für eine Fläche am Ortsausgang von Haag, das im Süden an einen bewaldeten Hang reichte und im Norden an die Autobahnauffahrt grenzte. Benötigt wurde ein Verwaltungsgebäude mit Sozialräumen und einem großen Aufenthaltsraum, das wir aufgrund der hohen Aufenthaltsqualitäten unter den Bäumen und aufgrund der interessanten Topografie in den Hang hineinschoben. Außerdem eine offene Halle, zur Lagerung von Schüttgütern und ein weiteres Gebäude, in dem eine LKW-Werkstatt und weitere Lagerflächen auf teilweise zwei Ebenen unterzubringen waren. Die Grundidee für die Hallen war ein Schubladenfach, aus dem eine Schublade teilweise herausgezogen wird und die wiederum eine weitere Schublade beherbergt. Aus der Schüttguthalle wird die zweite Lager - halle mit der LKW-Werkstatt „herausgeschoben“, aus jener wiederum das Vordach. Die beiden Hallen bilden damit ein Gebäude, mit dem Verwaltungsgebäude als bereits vollständig herausgenommene Schublade in einer kleinen Entfernung von den Hallen. Dabei sollte das Verwaltungsgebäude mit der let - zten Schublade, das ist das Vordach vor der LKW-Werkstatt, korrespondieren. Bei der Fassadengestaltung setzten wir uns intensiv mit den Materialien auseinander und entschieden dann mit dem Bauherrn, den beiden Hallen kontrastierend zum Sichtbeton teilweise eine unregelmäßig gewellte Haut in einem speziellen Farbton zu geben. Er erinnert entfernt an das in Schwabach so promin - ente Blattgold und verändert seine Farbe im Verlauf des Sonnenstandes durch intensive Licht-Schatten - spiele an dem stark gewellten Blech. Zur Darstellung unserer Entwurfsidee bildeten wir die Halle für die Schüttgüter als Bügel aus Beton aus, aus dem die zweite Halle mit ihrer gewellten Haut „herauskommt“. Das Vordach wiederum bekam wieder eine Betonoberfläche. Das Verwaltungsgebäude sollte als eigenständiges Gebäude mit einer anderen Nutzung als die Hallen auch an den Fassaden ablesbar sein und trotzdem Bezüge bilden. Wir entschieden uns für eine hori - zontale Struktur aus Fensterbändern, die sich mit Flächen aus roten Fassadenplatten abwechseln. Das Gebäude wird eingerahmt mit einem Bügel aus dunklem Putz, ein Bezug zum Betonrahmen der Schüt - tguthalle. Das horizontale Element, das die Fensterflächen der beiden Geschosse trennt, korrespondiert in seiner Farbwahl und der leicht gewellten Oberfläche mit der Fassade der Hallen. Nicht zuletzt beschäftigten wir uns zusammen mit dem Bauherrn auch intensiv mit der Innenraumgestal - tung des Verwaltungsgebäudes. Die Zugangshalle erhielt eine skulpturale Stahltreppe, die in einem zwei - geschossigen Luftraum zum Empfang führt. Dabei sollte die Innenseite der westlichen Giebelwand ein besonderes Design bekommen, das die Thematik Garten und Natur aufgreift. Für die Büros wünschte sich der Bauherr eine Mischung aus Open Space und Zellenbüros. Realisiert werden konnte das Konzept mit Ganzglaswänden mit Glasschiebetüren, die von weißen, undurchsichti - gen Flächen gegliedert werden. Die Erschließungszone weitet sich in der Gebäudemitte zu einem Kom - munikationsbereich auf. Sie greift dabei im Sinne des Konzepts hinsichtlich des Fußbodenmaterials Parkett in die Büros hinein. Lediglich im Bereich der Schreibtische wechselt der Bodenbelag zu Kugel - garn. Bei der Haustechnik konnten wir, unterstützt von den jeweiligen Handwerksbetrieben, ein modernes und nachhaltiges Konzept erarbeiten. Das von einer zentralen Hackschnitzelheizung, mit der auch Restmater - ialien aus dem Garten- und Landschaftsbau verbrannt werden können, ausgehende Nahwärmenetz speist Flächenheizungen in den Bodenplatten der Hallenbereiche sowie eine Fußboden- und Decken - heizung im Verwaltungsgebäude. Die Deckenheizung ist oberflächennah im Beton eingegossen und kann im Sommer auf Kühlbetrieb umgestellt werden. Der elektrische Strom für die Kühlenergie stammt aus Fotovoltaikmodulen. Auch die Lüftungsrohre befinden sich unsichtbar für den Nutzer größtenteils inner - halb der Rohdecken. Die Gebäudeelektrik wird teilweise mit einem Funk-Bus-System betrieben. Helligkeits- und präsen - zgesteuerte, effiziente LED-Leuchten komplettieren das innovative Konzept.
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